Fritz Reuter lebte von 1856 bis 1863 in unserer Stadt. Diese sieben Jahre waren die schaffensreichste Zeit des Dichters. Er schrieb hier: “Kein Hüsung”, “Ut de Franzosentid”, “Hanne Nüte”, “Ut mine Stromtid” und “Ut mine Festungstid”. Das Reuterdenkmal wurde von Martin Wolff geschaffen und 1893 der Öffentlichkeit übergeben. Es befindet sich am Ende der Stargarder Strasse in Nähe des Bahnhofes. Ausserdem gibt es am anderen Ende der Stargarder Strasse, nahe des Stargarder Tores, das Reuterhaus zu sehen. Hier bezog der Dichter 1856 seine erste Wohnung in der Stadt. Das Ehepaar Reuter wohnte in den sieben Jahren in insgesamt fünf Wohnungen. Bis auf den ersten Wohnsitz sind aber alle anderen Häuser beim grossen Stadtbrand 1945 zerstört worden. Eine weitere Sehenswürdigkeit, die mit Fritz Reuter zu tun hat, ist der Mudder-Schulten-Brunnen (auch Fritz-Reuter-Brunnen). Der Brunnen zeigt eine Szene aus dem Werk “Dörchläuchting”. Hier geht es um Herzog Adolf Friedrich IV., der monatelang vom Bäcker Schulz Backwaren bezog, diese aber nicht bezahlte. Die Rechnung (befindet sich im Museum) präsentierte die aufgebrachte Frau des Bäckers dem Herzog. Der Brunnen wurde 1923 eingeweiht und stand ursprünglich auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Heute steht er gegenüber vom Reuterdenkmal. Fritz Reuter schaut ihn sich praktisch an.
Alle Fotos © by Uwe Dörnbrack
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